Heute schon geWUNDERt?

Wie ihr im Team neue Wege gehen könnt

Hallihallo und herzlich Willkommen zum aktuellen Artikel!

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Du Freude mit nährenden Momenten erlebt hast. Und ich möchte Danke sagen für eure Mails und Kommentare auf die BlogArtikel und auch auf unsere kurzen Videos — wir freuen uns wirklich über jede einzelne Rückmeldung und natürlich motiviert es auch 🙂

Ein Kind malt "DANKE" mit Kreide auf das Pflaster

Heute möchte ich eine Frage stellen und zwar eine „Wunderfrage“:

Angenommen, Du entscheidest dich im Alltag ab sofort immer dein Herz zu befragen und mit dem Herzen zu handeln und vielleicht denkst du dass das leichter gesagt als getan ist und deshalb geschieht heute Nacht während du schläfst und träumst ein Wunder.

Ein wirkliches kleines Wunder. Durch dieses Wunder wird es mit jedem Tag viel leichter im Alltag deinem Herz zu folgen, denn du beginnst durch dieses Wunder mehr und mehr deinem Gefühl zu vertrauen. Dann fragst du immer weniger was die anderen denken und bleibst mehr und mehr bei dir und deiner Wahrheit.

Und wenn du dann am Morgen erwachst und dieses Wunder geschehen ist, was wäre jetzt anders, woran würdest du bemerken, dass dieses Wunder tatsächlich passiert ist?

Fühl mal in dich hinein, genau wie alle anderen Menschen trägst du die Antwort bereits in dir. Weißt du bei mir ist das so, dass ich einfach aufrechter stehe oder mehr strahle oder einfach entspannter bin.

Und ich bin mir sicher, dass es bei dir ganz ähnlich ist, oder? Und dann würden ganz besonders den Kolleginnen, mit denen du eng zusammenarbeitest Veränderungen an dir auffallen.

Was denkst du würden deine Kolleginnen als erstes bemerken? Ich freue mich, auf deine Kommentare dazu!

Wunder im Alltag

Wenn wir die Welt durch die Augen der Kinder betrachten, dann geschehen überall an jedem einzelnen Tag unzählige Wunder. Wir Großen haben oft nur verlernt, sie wahrzunehmen. Weil wir so beschäftigt sind, unsere Gedanken in die Zukunft zu richten, uns Sorgen zu machen oder in der Vergangenheit festzuhängen und so unseren Kopf die ganze Zeit auf Trab halten.

Dadurch haben wir gar keinen inneren Raum, um die unzähligen Wunder um uns herum wahrzunehmen. Je mehr wir wieder an Wunder glauben und uns Zeit nehmen genauer hinzuhören, dann entdecken wir vielleicht weniger Wunderkinder aber in jedem Fall mehr von dem Wunder Kind. Und dann wird das intuitive Arbeiten leichter und leichter.

Kopf oder Herz?

Ich hatte diese Woche das passende Erlebnis zu unserem Thema und davon möchte ich dir gerne berichten. Und zwar war ich auf der Didacta. Weil es mich begeistert, Neues kennenzulernen, neue Produkte, neue Menschen und neue Ideen.

Als erstes möchte ich dir erzählen, dass ich viele begeisterte Menschen getroffen habe.  Menschen, die von ihren Produkten überzeugt waren und Freude hatten, diese zu präsentieren. Das war schön!

Gleichzeitig haben sich die Menschen so sehr in Ihrer Motivation unterschieden. Und in ihrer Überzeugung, wie wir Kindern in der Welt heute wirklich gut tun können. Was Kinder wirklich brauchen. Im Zentrum immer die Frage, ob Kinder Defizite haben Kinder, die es zu heilen gilt oder dürfen sie ihre individuellen Stärken entwickeln und ausleben? Je nach Herangehensweise entstehen komplett unterschiedliche Produkte.

Da gibt es Stände voll von Lernspielen, Bastelideen, Sprachförderung und Co. Immer mit dem Ziel, Kinder zu fördern und fit zu machen für was – ja für ein Leben in der Zukunft.

Und dann gibt es Materialien zum Erleben. Zum Fühlen und Spüren. Zum sich selbst wahrnehmen.  Voller Fantasie und einfach nährend. Nährend für das Fundament, für die Basis des Kindes. Damit es Mensch bleiben kann und erfährt, dass es gut ist, so wie es ist.

Materialien, die dem Kind ermöglichen im Hier und Jetzt zu sein und zuallererst einfach mal im Leben anzukommen.

Du kannst dir sicher denken, wo ich mich zuhause und wohl gefühlt habe.

Wo bist du zuhause?

Was fühlt sich für dich richtig an?

Wofür kannst du einstehen?

 

Ein eigener Standpunkt ist richtig wichtig

In unserer ach so pädagogischen Toleranz und dem Ansatz, dass alles so oder auch anders gesehen werden kann, übersehen wir manchmal, wie hilfreich und wichtig es ist, einen eigenen Standpunkt zu beziehen. Ein eigener Standpunkt gibt Orientierung, Klarheit und verschafft Sicherheit.

Und wir Menschen sehnen uns nach Zielen und Möglichkeiten, uns bestätigt fühlen zu können. Einen eigenen Standpunkt zu beziehen bedeutet ja gleichzeitig nicht, dass wir andere Menschen oder Standpunkte abgewertet werden. Es bedeutet nur, dass du klar machst, wofür du stehst und was dich auszeichnet.

Der rote Faden

Gerade in Teams treffen ja immer unterschiedliche Standpunkte und Zielsetzungen aufeinander.Meine Erfahrung zeigt, dass es unendlich wichtig ist, als Team einen gemeinsamen Standpunkt zu entwickeln.

Hier darf an erster Stelle die Entscheidung: Defizit- oder stärkeorientiert stehen. Denn die Vermischung der beiden Ansätze gleicht der Quadratur des Kreises. Einfach weil unser Kopf das nicht mitmacht. Oder wie soll das gehen? Von 8-10 Uhr haben wir die Stärken im Blick und dann sehen wir bis 12 die Schwächen? Hä? Kannst du das? Ich kann das nicht, das steigt mein Kopf aus. Und schreib mir gerne, wenn das bei dir anders ist.

Jedenfalls erlebe ich täglich aufs Neue, wie herausfordernd die Arbeit in den Kitas ohne feste gemeinsame Ausrichtung ist. Wenn so viele pädagogische Ansätze vereint werden, weil jeder seine eigene Sichtweise haben darf. Denn als Team braucht ihr einen gemeinsamen roten Faden.

Und innerhalb dieser Ausrichtung kann dann jede und jeder seinen eigenen Standpunkt ausleben. Nur braucht ihr eine gemeinsame Zielsetzung auf die ihr hinarbeiten könnt. Und ihr müsst definieren, woran erkennbar ist, dass ihr gute Arbeit leistet. Andernfalls wird die Arbeit unglaublich ermüdend.

Als Team neue Wege gehen

Wie du dir sicher denken kannst, bin ich so fest davon überzeugt, dass es unendlich wichtig ist, die Kinder zu nähren und den Kindern zu folgen. Was nützen uns Kinder, die drei Sprachen sprechen oder besonders früh Buchstaben kennen, wenn diese Kinder nicht sensorisch integriert sind.

Wenn die Selbstwahrnehmung und die Entwicklung von Empathie und emotionaler Intelligenz hinterherhinkt? Und ja es gibt auch einige wenige Kinder, die beides leisten – nur zu welchem Preis?

Wenn du bis hier her gelesen hast und vielleicht auch die anderen Blog-Artikel kennst, dann gehörst du bestimmt zu den Menschen, die auf der Suche sind, nach einem Weg um Kinder zu nähren. Und gerade weil es jede Woche mehr Teams werden, die die Blog-Artikel gemeinsam bearbeiten, hier mein dringender Wunsch: Macht euch Gedanken, welchen Weg ihr im Team gehen wollt. Was eure Zielsetzung ist und was ihr denkt, dass Kindern in der Kita besonders gut tut.

Traut euch eine Entscheidung zwischen Stärken- und Defizitorientierung zu treffen. Falls dabei Fragen entstehen, meldet euch gerne, ich greife auch gerne eure Themen hier im Blog auf. Und da ich die Blog-Artikel auch meistens kurz vor knapp schreibe, kann ich auch zeitnah auf eure Fragen eingehen.:-)

Eine Bitte habe ich noch: Tut euch selbst den Gefallen, die Eltern für die Zeit der Diskussion mal außen vor. Die Eltern sind wichtig, keine Frage. Nur solange ihr noch auf der Suche seid, wie ihr als Team arbeiten wollt, ist es viel effektiver den Blick auf euch zu richten.

Die Eltern kommen dann dazu, wenn ihr für euch klar seid in eurer pädagogischen Zielsetzung. Meiner Erfahrung nach tut dieser Prozess allen Teams total gut, einfach weil ganz viel neue Motivation entsteht.

Übrigens: Falls du in einem Team arbeiten solltest, in dem sich häufig Eltern „beschweren“ dann ist das immer ein Zeichen dafür, dass ihr im Team in verschiedene Richtungen zieht. Anstatt nun zu versuchen, den Eltern entgegenzukommen, würde ich empfehlen an der gemeinsamen Zielsetzung als Team zu arbeiten.

Als erstes könntet ihr dazu ein Brainstorming machen zu dem Thema:

Was brauchen Kinder von heute, um glückliche Erwachsene von morgen werden zu können?

Und wie ihr dann weiterarbeiten könnt, dazu zeige ich euch in der nächsten Woche etwas. Und wünsche dir und euch erstmal ganz viel Glück und Freude beim gemeinsamen Losgehen.

Kita für Kinder oder Kita der Kinder?

Abschließend erzähle ich euch noch ein Erlebnis von der Didacta. Und zwar habe ich zum Beispiel eine Sinnesbox entdeckt, die extra aus „hässlichen“ Siebdruckplatten gefertigt wird. Weil in Studien herausgefunden wurde, dass Kinder diese Materialien, die mehr nach Baustelle aussehen lieber benutzen.

Da stellt sich immer wieder die Frage: Kita für Kinder oder Kita der Kinder? Es muss die Kita der Kinder sein, es muss den Kindern dienen, dann tun wir den Kindern gut und dann ist Kita eine Tankstelle fürs Herz!

Danke 🙂

…dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Artikel zu lesen.

Hat er dir gefallen? Hast du eigene Erfahrungen dazu, oder eine Frage? Dann schreib´ uns hier in die Kommentare, das würde mich riesig freuen!

Und denk immer daran: Wenn die Erzieher glücklich sind, geht es den Kindern gut. Und gemeinsam schaffen wir eine Welt, in der es sich zu leben lohnt!

Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag!

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Bild: Hintergrund (Wiese + Hände): ©Alekss / fotolia.com    Verkehrsschild: © sester1848 / fotolia.com

 

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