„Ich bin doch nur Erzieherin“ oder wie du neue Motivation in deinem Job finden kannst

 

Hallihallo und herzlich Willkommen zum Artikel von dieser Woche!

 

Ich hoffe, es geht dir zauberhaft und du konntest die letzte Woche genießen!

Hinter dem Nebel scheint immer die Sonne:-) 

Ich hatte gestern morgen ein so tolles Erlebnis auf meinem Weg zur Arbeit. Und zwar bin ich bei blauem Himmel vor Sonnenaufgang losgefahren in zauberhaft kalter Morgenstimmung… Voller Vorfreude auf die Sonne hab ich nach jeder Kurve und hinter jedem Hügel gehofft, die ersten Strahlen zu sehen. Doch dann, als es wirklich so weit gewesen wäre – Nebel, so weit das Auge reicht.

Nicht nur ein bisschen, sondern so richtig dicke „Suppe“. Hätte ich den Himmel nicht eben erst gesehen, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass die Sonne nur einen Augenblick entfernt ist. Hätte ich jetzt doof finden können. Nur war der Morgen zu schön und ich wollte lieber ein Wunder bestaunen.

 

Denn es ist doch ein Wunder: Die Sonne ist immer da – auch wenn wir sie nicht sehen können, selbst wenn wir den Glauben daran verloren haben, dass es sie geben könnte, sie ist immer da. Und so ist es doch auch mit der Liebe. Gleichgültig welche Probleme wir gerade vor uns sehen – dahinter scheint immer die Sonne! 

Im Artikel von heute wollen wir uns mal gemeinsam auf die Suche nach deiner „Sonne“ machen, denn ich erlebe viele TeilnehmerInnen, die sich so an den Nebel gewöhnt und vergessen haben, dass hinter dem Nebel immer die Sonne scheint. Doch langsam und der Reihe nach:

Bist doch motiviert in deinem Job als Erzieherin?

„Ich bin doch nur Erzieherin“ oder wie du neue Motivation in deinem Job finden kannst

Vor einiger Zeit hatte ich eine Teilnehmerin in einer meiner Weiterbildungen, die erzählte montags, sie hätte am Wochenende zwanzig jähriges Abitreffen gehabt. Auf meine Nachfrage, wie es denn gewesen sei, antwortete sie, dass sie nicht hingegangen ist. Sie würde schon seit Jahren nicht mehr daran teilnehmen, denn sie fühlt sich unter all den Ärzten, Notaren, Professoren so unwohl, sie sei ja nur Erzieherin…. Mir blieb erst mal der Mund offen stehen.

Was ist deine Motivation?

Doch warum erzähle ich dir das? Weil ich dich dazu anregen möchte, dir mal Gedanken zu machen, warum du tust was du tust. Also was dich dazu bewogen hat pädagogische Fachkraft zu werden und diesen Beruf zu ergreifen. Hattest du einen Traum oder eine Vision? Oder vielleicht einfach „nur“ Spaß bei der Idee, mit kleinen Kindern zu arbeiten?

 

Trägst du dein Strahlen in die Welt?

Und vor allen Dingen, kannst du diese Motivation heute noch spüren? Meiner Teilnehmerin ging es jedenfalls so, dass sie ihre Motivation für ihren Beruf unterwegs verloren hatte. Sie war halt „nur“ Erzieherin, sie hat ihr Strahlen verloren, ihre Begeisterung war verflogen und ihre Arbeit war kein Beruf, sondern ein Job.

Das erlebe ich in meinem Alltag immer wieder: Teams oder Fachkräfte, die demotiviert oder apathisch nur noch dafür Sorge tragen, dass der Betrieb am laufen bleibt. Die sich im Kleinklein des Alltags verlieren.

 

Woher kommt das?

Meiner Erfahrung nach liegt das an fehlenden Zielen. Denn Ziele weisen uns einen Weg, sie geben uns Orientierung und motivieren uns nachhaltig. Stell dir einfach mal vor, du willst in Urlaub fahren. Was tust du als erstes? Genau, du überlegst dir wohin du fahren möchtest und was du erleben magst. Wenn du kein Ziel hättet, würdest du planlos durch die Gegend fahren und vermutlich irgendwann genervt wieder Zuhause stranden.

Oder du willst dein Wohnzimmer renovieren. Kein Mensch kauft Farbe ohne eine Idee zu haben, wie das fertige Zimmer aussehen soll. Wir können Großes erreichen, wenn wir es uns vorstellen können.

Das hat schon Walt Disney – ein Meister der Imagination – gesagt: „Wenn du es träumen kannst, dann kannst du es auch machen!“

Nur wenn wir keine Träume, keine Ziele, keine Bilder im Kopf haben, wie wir etwas gerne haben möchten, dann plätschert das Leben so dahin. Das ist vielleicht für kurze Zeit mal ganz angenehm, vor allen Dingen, wenn wir turbulente Zeiten erlebt haben und uns für einen Moment ausruhen und erholen möchten. Doch nach relativ kurzer Zeit beginnen wir uns tatsächlich zu langweilen. Das nehmen wir nicht immer so wahr, denn der Alltag ist ja dennoch trubelig.

Ich erlebe es in meiner Beratungstätigkeit allerdings sehr häufig: Wenn Teams gemeinsame Ziele haben, sind die MitarbeiterInnen hochmotiviert und voller Tatendrang. Werden beispielsweise auf gemeinsamen Wunsch hin Funktionsräume eingerichtet, dann ist das ein wahrer Booster. Denn die meisten Menschen mögen maßvolle Veränderungen.

Nach Abschluss dieser Umstellung läuft es noch für kurze Zeit gut und dann im Laufe der Zeit entstehen Unstimmigkeiten und Konflikte kommen auf. Frage ich dann nach dem nächsten gemeinsamen Ziel herrscht häufig Schweigen. Weil es kein weiteres Ziel gibt. Zumindest keines das motiviert.

 

Möchtest du in deinem Beruf dauerhaft glücklich sein und deine Motivation behalten oder wiederfinden?

Dann nimm dir doch mal entspannt Zeit, vielleicht mit einer leckeren Tasse Tee oder Kaffee oder bei einem Spaziergang und spür mal in dich hinein:

Was liebst du an deinem Job?

Warum hast du ihn mal gewählt?

Schreib dir die Antworten auf – ja wirklich! Aufschreiben hilft.

Im nächsten Schritt geht es um deine Zukunft, reise mal gedanklich in deine Zukunft und mal dir aus, wie du in drei, fünf oder zehn Jahren sein möchtest.

  • Arbeitest du noch in deiner jetzigen Kita?
  • Hast du dich spezialisiert, bist Leitung oder einfach nur entspannter?
  • Vielleicht siehst du dich selber mit eigenem Kind oder machst beruflich etwas anderes?
  • Wenn du noch mit Kindern arbeitest, wie geht es dir dabei?
  • Was magst du an dir?
  • Wie gelassen bist du, wie fröhlich und was zeichnet dich aus?

Mal dir vor deinem inneren Auge deine besten Traumbilder aus. So großartig, wie du es dir vorstellen kannst und vor allen Dingen so, dass du es fühlen kannst. Dass du das was du dir vorstellst für möglich halten kannst. Und genieße es, freu dich daran und darauf. Bade einfach eine Weile in diesen Bildern und komm dann zurück ins hier und jetzt. Notiere oder male dir gerne ein paar Eckpunkte zu deinen inneren Bildern auf und konserviere das Gefühl in dir. Du wirst dich jetzt erfrischt und neu motiviert fühlen. Denn das ist das, was Ziele in uns erzeugen.

Vorstellungskraft ist die Vorschau
auf die kommenden Attraktionen des Lebens.
Albert Einstein

Damit erzeugst du neue Motivation für dich und deinen Berufsalltag und wie von Zauberhand werden auf einmal Möglichkeiten und Ideen in dein Leben kommen, mit deren Unterstützung du dieses Zukunftsbild tatsächlich kreieren kannst. Und immer wenn du ein Ziel erreicht hast, mach dich auf den Weg zum nächsten. Denn Leben will immer in Bewegung bleiben. Und so bleibst du dauerhaft motiviert und wirst dadurch immer glücklicher.

Ich wünsche dir viel Freude damit und eine zauberhafte Woche voller Motivation!

Lass Dein Glück strahlen und alles Liebe für dich!

Danke 🙂

…dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Artikel zu lesen.

Hat er dir gefallen? Hast du eigene Erfahrungen dazu, oder eine Frage? Dann schreib´ uns hier in die Kommentare, das würde mich riesig freuen!

Und denk immer daran: Wenn die Erzieher glücklich sind, geht es den Kindern gut. Und gemeinsam schaffen wir eine Welt, in der es sich zu leben lohnt!

Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag!

unterschrift-uli

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